
Mit Paperless-Event gehört das händische Ausfüllen von Papierformularen, egal ob Transportbericht oder der Notarzt- und Sanitäterdokumentation schon lange der Vergangenheit an. Es gibt kein Eintippen oder Ausdrucken irgendwelcher Zettel, sondern alle für die Verrechnung oder Dokumentation relevanten Daten werden online verarbeitet.
Der früher geschriebene Transportbericht und auch die Sanitäter- oder Notarztdokumentation wurde ganz einfach durch die Doku-APP LeoDok und Zusatzfunktionen in unseren Webansichten ersetzt. Dies liefert in Kombination mit den in der Leitstelle bereits erhobenen und vom Einsatzleitsystem protokollierten Zeiten und Daten die Grundlage für die Abrechnung und Dokumentation.
Wie funktioniert es?
Man klickt Smartphone oder am iPad einfach in der ESAPP auf den Button Patient und gelangt so zu LeoDok, um die noch fehlenden Transportdaten einzugeben.
Auf den Fahrzeug-iPads gibt es LeoDok als eigene APP, einfach draufklicken und den entsprechenden Event öffnen.
In der Webansicht bei den beendeten Events einfach auf die Verrechnungsnummer klicken und LeoDok für den betreffenden Event wird gleich automatisch zur Bearbeitung geöffnet.
…. unglaublich, aber es dauert nicht einmal eine Minute. Vor allem im Krankentransport kann alles eigentlich schon bei der Abholung und Begrüßung der Patienten erledigt werden. Mit wenigen Klicks …
Im Wesentlichen geht es um die Identifikation des Patienten und die Bewertung des Transportauftrages. Man erspart sich dabei jegliches langwierige Zettelausfüllen und auch auf der Dienststelle fällt nochmaliges Eintippen von eigentlich bereits vorhandenen Daten völlig weg.
Natürlich können auch auf der Dienststelle über die Webansicht die Daten vervollständigt werden, das ist aber eigentlich nur die zweitbeste Variante.
Was passiert mit den ärztlichen Transportaufträgen?

Diese sind ja Grundlage dafür, dass der Transport überhaupt möglich ist und bei Krankentransporten daher unbedingt nötig.
Eine der wichtigsten Aufgaben von LeoDok ist daher die Erfassung der Information am Transportauftrag. Auf den grünen Schein selbst wird rechts oben die Einsatznummer geschrieben und dieser dann auf der Dienststelle am vereinbarten Ort abgegeben. Mehrfach- oder Dauertransportanweisungen werden in LeoOffice administriert.
Wird irgendwas gestempelt?
Nein, einen Stempel brauchen wir nicht.
Eingabe der Patientendaten

Selbst wenn die Patientendaten bereits in der Leitstelle bekannt sind, muss der Patient als solcher identifiziert werden, d.h es muss kurz bestätigt werden, dass es sich um die betreffende Person handelt.
Gib es noch keine Daten, kann die Person über die Eingabe der österreichischen Sozialversicherungsnummer oder der Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVZ) identifiziert werden. Ist keine österreichische oder EU-Versicherung bekannt, sind alle entsprechenden Felder zu erfassen, damit eine Verrechnung möglich wird (ist ja Gottseidank eher selten der Fall)
Jedes Mal, wenn eine Sozialversicherung eingegeben wird, erfolgt sofort eine Online-Abfrage beim eCard-Server des Hauptverbandes und die Daten (inkl. Hauptversichertem und aller Versicherungen) werden angezeigt.

Wir haben natürlich auch einige nützliche und vor allem bequeme Features integriert.
Ein Beispiel: Wenn eine andere Ressource beim selben Einsatz Daten zu erfassen beginnt, werden automatisch Patienten vorgeschlagen, die bei diesem Einsatz schon identifiziert wurden!
Eingabe Hauptwohnsitz

Die Eingabe des Hauptwohnsitzes bzw. der Meldeadresse (nicht des Abholortes) ist für die Verrechnung wichtig, sollte direkt an den Patienten eine Rechnung gelegt werden müssen.
Ist im Einsatzleitsystem beim Patienten schon ein Hauptwohnsitz hinterlegt, dann wird dieser übernommen und angezeigt.
Es kann der Berufungsort oder Zielort (bei Heimtransporten) als Hauptwohnsitz übernommen werden. Ist beides nicht passen, dann nötigenfalls den Hauptwohnsitz bitte manuell erfassen und speichern.
Erfassung Transportauftrag
Ganz wesentlich ist im Krankentransportbereich die Erfassung des Transportauftrages, damit ein korrekter Tarif an die korrekte Stelle verrechnet wird. Bei elektronisch bestellten Events gibt es diese Erfassung des Transportauftrages nicht, da ist ja bereits alles in unseren Systemen gespeichert.
Es stellt sich die Frage: “Hat der Patient einen Transportauftrag“?

- Ja, für diese Fahrt, dann bitte
- Eingabe der angekreuzten Transportart
- Eingabe der Diagnose
- Eingabe des Ausstellers (des Arztes)
- Eingabe des Ausstellungsdatums
- Ja, ist Rückfahrt zu heutiger Hinfahrt
Diese Option erscheint natürlich nur bei ambulanten Heimtransporten und zeigt an, dass der Transportauftrag bei der Hinfahrt abgegeben wurde. Der Verrechnung wird automatisch auch die Information des Hinfahrt-Events übermittelt. - Ja, Mehrfahrtenschein liegt auf der Dienststelle auf
- Nein, Transportauftrag wird nachgebracht
Man kommt zu einer Auswahl der Transportart und springt automatisch zur Kostenübernahmeerklärung
Bei RD-Events muss statt der Transportscheindaten (die es ja nicht gibt) nur die Verdachtsdiagnose erfasst werden.
Mehrfach- oder Dauertransportanweisungen werden von berechtigten Personen in LeoOffice administriert.
Erfassung Versorgung und Transport

Auch auf diesem Reiter sind die meisten Dinge auf Grund der im Einsatzleitsystem bekannten Fakten bereits vorausgefüllt, können aber jederzeit abgeändert oder ergänzt werden.
Der Zielort ist bei Krankentransporten vorab fixiert und kann nur über die Leitstelle geändert werden.
Wesentlich hier ist die Kurzdokumentation im Sinne der Sanitäterdokumentation, die für KT-Events in zwei kurzen Punkten (Umlagerung/Unterstützung und Betreuung) zusammengefasst wurde. Bei RD-Events muss hier der Zielort und eine Verdachtsdiagnose erfasst werden.
Dokumentiert werden hier auch eine eventuell eingesetzte Schutzausrüstung und etwaige Probleme bei der KH-Übergabe bzw. fragwürdige Indikationsstellungen für einen Krankentransport.

Bei jedem Event kann auch je ein km-Stand bei Beginn und Ende des Events abgespeichert werden, es ist aber kein Pflichtfeld. Wann, wo und wie oft der km-Stand vom Fahrer erfasst werden sollte, legt die jeweilige Organisation fest. Die erfassten Kilometerstände werden automatisch via Schnittstelle an die Rettungsorganisationen zur weiteren Verarbeitung übermittelt.
Zusätzlich kann in der Vollversion unserer Webansichten beim Menüpunkt “Ressourcen Verwaltung” jederzeit der aktuelle km-Stand angesehen und geändert werden.
Kostenübernahme, Revers und dergleichen

Erfolgt in LeoDok im Prinzip genau wie bei einem “Paketdienst”, wo ja auch die Übernahme auf einem Eingabegerät bestätigt werden muss. Dazu gibt es den Reiter “Formulare”.
Unterschreiben kann man dabei ganz einfach mit dem Finger oder auch mit einem touchscreenfähigen Stift.

Es gibt auch ein Unterschriftsfeld für die Patientenübergabe (als kann-Feld) bei allen Events. Dort kann bei Bedarf das KH-Personal die Übernahme bestätigen.
TOKEN für die Übergabe im Krankenhaus
Der Patient muss im Zielkrankenhaus natürlich ordnungsgemäß angemeldet und übergeben werden. Es entfällt aber das Stempeln und die Übermittlung der Patientendaten erfolgt auf elektronischem Weg (statt dem Abschreiben des Papierberichtes) mittels eines TOKEN, der dem übernehmenden Krankenhauspersonal einfach mitgeteilt wird.
Detaillierte Info zur Anmeldung in Behandlungsstätten findet man HIER
Alle Fragen und Antworten zu LeoDok beantworten wir HIER
Eine Kurzanleitung finden Sie HIER
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